Verein

Die Segelgruppe an der Fachhochschule Kiel bietet heute, auch nach über 70 Jahren, Mitgliedern und Interessierten einen erstklassig ausgestatteten und in Schuss gehaltenen Bootspark in einer aktiven, netten, überschaubaren und familiären Umgebung.
Interessierte bringen Segelkenntnisse mit oder erwerben sich diese durch aktive Teilnahme im Verein beim Segeln oder den Bootsarbeiten zur Instandhaltung.
Unsere Liegeplätze befinden sich in der Schwentine und in Düsternbrook, das Winterlager in Schilksee.

Die Segelgruppe hat sich im Laufe der Zeit den aktuellen Herausforderungen immer wieder gestellt und angepasst.

Erwähnt sei hier das damalige Engagement der Segelgruppe im Rahmen des “Schräger Funken”, einer Faschingsveranstaltung der Fachhochschule, die es leider so nicht mehr gibt.
Und der Wechsel von einer “losen Gemeinschaft” in legitimierte Vereinsstrukturen und die Öffnung der Mitgliederstruktur für Jedermann.

Mit dem heutigen Bootspark sind wunderschöne Touren vor der Haustür”, z.B. in der “Dänischen Südsee” oder in die Schlei möglich. Aber durchaus auch längere Törns ins Kattegat, nach Schweden oder noch weiter Richtung Finnland oder Norwegen. Erwähnt seien hier Langstrecken- und Ablösetörns nach Polen, Finnland, den Aland-Inseln. Oder Stockholm und Oslo.
Aber auch eine Teilnahme an Langstreckenregatten sowie Vereinsregatten an der Kieler Förde sind mit unseren Booten möglich. Erwähnt seien hier Fyn Rundt, Äro Rundt, der Blue Ribbon Cup.
In Planung ist die Teilnahme an der Regatta MidsummerSail 2022 von Wismar nach Haparanda mit unserer Matcher 37, der Trigon.

Gründung und Geschichte:

Gegründet 1950 durch Professor Zacharias für Studenten der damaligen Ingenieursschule Kiel.

Bis Anfang der 70er Jahre bestand der Bootspark der Segelgruppe aus diversen Jollen und einem Kielboot, der Trigon I, einem Spitzgatter aus Holz. Damit war auch der Name des Flaggschiffes der Segelgruppe geboren.

Die Trigon I wurde 1972 durch die Trigon II, einer Folie Douce ersetzt. Heute ist schwer vorstellbar, dass die Maschine nachträglich eingebaut wurde. Aber die Budgets waren begrenzt und somit konnten immer nur kleine Schritte nach vorne gemacht werden. Vieles wurde in Eigenregie umgebaut oder repariert.

Und fand einen Höhepunkt Ende der 70er Jahre, wo aus einem Leerkasko (Rumpf) ein Vierteltonner, die Flachtang, gebaut wurde.
Der Innenausbau, das Kieldesign und Ruder, Deck und Rigg wurden durch Ingenieure und Studenten realisiert.
Die Vorlage dazu stammte aus einer privaten Eignergemeinschaft, die seinerzeit die Knieptang auf diesem Weg ins Leben rief.
Beide Boote waren als Schwesterschiffe bei Regatten nach der damaligen IOR-Formel sehr erfolgreich. Angemerkt sei, dass die Boote ohne Motor ausgestattet waren. Nicht einmal ein Aussenborder.
Somit das An- und Ablegen unter Segeln erfolgte. Und eine Flaute auf dem Wasser entweder ausgesessen oder per Leinensignal um Schlepplifte gebaggert wurde.

Anfang der 80zige wurde die Trigon II durch eine X95, die Trigon III ersetzt. Die Taufe in Düsternbrook.

Der Trend im Regattasport ging Mitte der 80ziger auf den Seebahnen in Richtung Einheitsklasse.
Die Segelgruppe ergänzte den Bootspark um eine SprintaSport von Dehler, die Schruuvtrekker, die ebenfalls sehr erfolgreich gesegelt wurde.

Anfang der 90ziger wurde die Flachtang durch die Einheitsklasse der X79, ersetzt. Die Namensreihe wurde mit dem neuen Namen Hexagon unterbrochen. Parallel dazu hatte die zuvor erwähnte Eignergemeinschaft ebenfalls eine X79 erworben, aber den Namen Knieptang fortgeführt.

1996 folgte mit der Trigon IV eine Matcher 37, unser heutiges Flaggschiff.
Und es wurde eine weitere Einheitsklasse mit dem Harald Blauzahn, einem Folkeboot, angeschafft.

Weitere Veränderungen im Bootspark waren der Austausch von Jollen 470er, VB und Conger gegen den heutigen Stand Yngling und Schwertzugvogel.
Die X79 Hexagon wurde durch eine Cafe 28 mit gleichem Namen und später durch eine Dehler 31, unsere jetzige Schruvtrekker ersetzt.

Aus dem Vereinsleben: